🌿 Ziersträucher in meinem Garten - Pflanzenportraits und Pflegeanleitungen 🌺

Pflanzenbeschreibungen auf dieser Seite:
➽ Blutpflaume, Buchsbaum, Felsenbirne, Fingerstrauch, Flieder, Forsythie, Gartenazalee, Ginster, Goldulme, Garteneibisch, Kletterspindelstrauch,
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Blutpflaume

Prunus cerasifera "nigra" Ehrh.
(Rosaceae, Rosengewächse)

Beschreibung: Strauch, dunkelrotes Laub
Herkunft: Balkan, Mittelasien
Wuchshöhe: 5 bis 7 m
Blütenzeit: April bis Mai
Blütenfarben: rosa
Standort: humos, mässig feucht, locker
Licht: sonnig, halbschattig
Vermehrung: KopulationKOPULATION

Die Blutpflaume wird durch Kopulation vermehrt. Als Kopulation wird die Veredelung auf eine dafür geeignete Unterlage bezeichnet, um der nicht wurzelechten Sorte ein dauerhaftes Wachstum zu ermöglichen.

Der Veredelungszeitpunkt ist Januar bis März. Der Veredelungsschnitt wird mit einem sauberen, scharfen Messer am ca. 10 cm langem Veredelungsreis ein ca. 4 cm langer Schnitt vorgenommen. An der Veredlungsunterlage (Wildpflaume), von annähernd gleichem Durchmesser, wird ein ebenso langer, zum ersten Veredlungsschnitt, passender Schnitt ausgeführt. Damit die Veredlungsstelle im Frühjahr zusammenwachsen kann, müssen die zellteilungsfähigen Zonen so miteinander mit Bast verbunden werden, dass die Kambiumschichten (das ist die grüne Schicht unter der äusseren Rinde) übereinanderliegen. Danach wird die Veredelungsstelle ganz mit Wachs verstrichen.



Allgemeines zu Standort und Pflege: Die rötlichen Knospen der Blutpflaume beginnen ab Ende März aufzubrechen und bilden im April und Mai ein unübersehbares, zartrosa Blütenmeer am mehrjährigen Holz. Besonders reizvoll wirkt das tief dunkelrote Laub dieses, 5 bis 7 Meter hohen, baumartigen Strauches. Die metallisch glänzenden Blätter verblassen auch im Sommer nicht. Die dunkelroten, sehr saftigen, süssschmeckenden Früchte sind essbar, sie werden als Vogelfutter jedoch meist am Baum gelassen. Die winterharte Blutpflaume braucht einen sonnigen Standort, in Bezug auf Boden und Klima hat sie keine besonderen Ansprüche. Durch das dunkele Holz sieht die Pflanze auch im Winter sehr schmückend aus. Bei Bedarf kann sie im Frühjahr beschnitten werden.

Die Zweige der Blutpflaume sind für Vasenschnitt geeignet.

Buchsbaum

Buxus sempervirens L.
(Buxaceae, Buchsbaumgewächse)

Beschreibung: immergrüner zwergiger Baum
Herkunft: Westeuropa, westliches Südeuropa
Wuchshöhe: 2 bis 4 m
Blütenzeit: März bis Mai
Blütenfarben: gelblichweiss
Standort: kalkhaltig, nahrhaft, durchlässig
Licht: sonnig bis schattig
Vermehrung: Stecklinge, Risslinge

Allgemeines zu Standort und Pflege: Buchsbäume gibt es als bodendeckende Polster, als ausladende Büsche oder als Bäume mit Blättern in Grüntönen, mit weißen und gelben Rändern oder Flecken. Der Buchsbaum ist frostbeständig, sonnen- oder schattenverträglich und verträgt auch den Wurzeldruck anderer Gehölze. Die sehr regenerationsfähige BuchsbaumPflanze treibt auch nach mehrmaligem Schnitt im Jahr immer wieder aus. Durch das kleine Geäst ist sehr exakter Schnitt möglich, wodurch man Buchsbäume ideal zu Hecken und Beeteinfassungen schneiden oder in ungewöhnliche Formen bringen kann. Mit Phantasie lassen sich Formen wie Kegel, Kugeln oder Skulpturen beschneiden. Wenn man zum ersten Mal kunstvolle Formen beschneiden will, wird eine vorgeformte Drahtfiguren zu Hilfe genommen, die gleich zu Anfang über die Pflanze gestülpt wird. Alles, was über diese Drahtbegrenzung wächst, wird dann abgeschnitten. Den Form- und Rückschnitt führt man im August aus.

Felsenbirne

Amelanchier lamarckii F.G.Schroeder L.
(Rosaceae, Rosengewächs)

Beschreibung: großer, mehrstämmiger Strauch
Herkunft: Nordamerika
Wuchshöhe: 3 bis 8 m
Blütenzeit: April bis Mai
Blütenfarben: weiß
Standort: anspruchslos, duchlässig
Licht: sonnig, halbschattig
Vermehrung: ---

Allgemeines zu Standort und Pflege: Die Felsenbirne kennzeichnet ein lockerer Wuchs. Sie beginnt im Frühjahr mit kupferrotem Austrieb, von April bis Juni zeigen sich die auffallenden weissen Blütenstände, im Sommer ziert sie mit ihren erbsengrossen, purpurroten bis blauschwarzen Früchten den Garten und im Herbst verfärbt sich das Laub gelb bis feuerrot. Die Pflanze bevorzugt einen trockenen, sonnigen Platz, gedeiht aber auch im leichten Schatten. Da sie ihre Nachbarn nicht bedrängt, kann sie gut unterpflanzt werden. Sie entfaltet nur ohne Rückschnitt ihre volle Pracht. Einen Rückschnitt nimmt man nur bei älteren Pflanzen vor, wenn der Strauch zu dicht wird.

Die Früchte sind essbar. Der sehr aromatische Geschmack erinnert leicht an Heidelbeere und Marzipan. Sie wurden früher als Korinthenersatz, für Gelee, Sirup oder Kompott verwendet.

Fingerstrauch

Potentilla fruticosa L.
(Rosaceae, Rosengewächs)

Beschreibung: dichtbuschiger Strauch
Herkunft: Eurasien, Nordamerika
Wuchshöhe: 100 cm
Blütenzeit: Juni bis Oktober
Blütenfarben: gelb, weiß, orange, rot
Standort: fruchtbar, durchlässig
Licht: sonnig, halbschattig
Vermehrung: Steckhölzer, TeilungTEILUNG

Teilung

Wenn sich Stauden zu sehr ausgebreitet haben, innen verkahlen oder nicht mehr richtig zur Blüte kommen, sollte man sie Teilen. Das zeitige Frühjahr, vor dem Austrieb, ist dafür der beste Zeitpunkt. Die alten Horste werden mit dem Spaten geteilt. Stauden mit feinen Faserwurzeln sollte man zum Teilen ausgraben. Die Teilstücke werden nach dem Abschütteln der Erde per Hand abgetrennt und zu lange Wurzeln gekürzt. Danach setzt man die Teile in gelockerte, mit Kompost angereicherte Erde.


Allgemeines zu Standort und Pflege: Der Fingerstrauch ist ein unverwüstlicher, sommergrüner, dichtbuschiger Strauch, äusserst pflegeleicht, schnittverträglich und kompakt im Wuchs. Der Strauch wird ca 100 cm hoch und ist absolut winterhart. Er trägt hübsches, fünffingriges Laub und herrlich viele Blüten, in gelb, auch weiss, orange, und rot, die schon an den ganz jungen Sträuchern vom Frühjahr bis zum Herbst erscheinen. Diese Pflanze gedeiht gut in einem fruchtbaren durchlässigen Boden. Sie benötigt die volle Sonne, kommt aber auch mit leichtem Schatten noch gut zurecht. Die Pflege des Fingerstrauches beschränkt sich auf das Beschneiden der Jahrestriebe, um die Pflanze in Form zu halten, dem Ausschneiden von Altholz nach der Blüte, um den Wuchs im Folgejahr zu fördern und natürlich reichliches Gießen, damit die Pflanze nicht austrocknet. Die Vermehrung findet durch Steckhölzer statt, oder durch Teilung im Frühjahr.

Flieder

Syringa vulgaris L.
(Oleaceae, Ölbaumgewächs)

Beschreibung: stark duftender Grossstrauch
Herkunft: Südosteuropa, Balkan
Wuchshöhe: 3 bis 5 m
Blütenzeit: Mai bis Juli
Blütenfarben: fliederfarben/violett, weiß, purpur
Standort: kalkhaltig, durchlässig, feucht
Licht: sonnig
Vermehrung: Ausläufer, Stecklinge

Allgemeines zu Standort und Pflege: Der Flieder ist ein Grossstrauch, der mit seiner Blütenfülle im Mai und Juni mit weissen, purpurnen oder violetten Blütenrispen und dem intensiven Duft der Blüten jeden erfreut. Das Entfernen abgeblühter Blütenstände ist wichtig. Ein Rückschnitt nach der Blüte trägt zur Verjüngung des Flieders bei.


Forsythie

Forsythia x intermedia ZAB.
(Oleaceae, Ölbaumgewächs)

Beschreibung: gelbblühender Zierstrauch
Herkunft: Asien
Wuchshöhe: 300 cm
Blütenzeit: März bis April
Blütenfarben: gelb
Standort: durchlässig, nahrhaft
Licht: sonnig
Vermehrung: Stecklinge, TeilungTEILUNG

Teilung

Wenn sich Stauden zu sehr ausgebreitet haben, innen verkahlen oder nicht mehr richtig zur Blüte kommen, sollte man sie Teilen. Das zeitige Frühjahr, vor dem Austrieb, ist dafür der beste Zeitpunkt. Die alten Horste werden mit dem Spaten geteilt. Stauden mit feinen Faserwurzeln sollte man zum Teilen ausgraben. Die Teilstücke werden nach dem Abschütteln der Erde per Hand abgetrennt und zu lange Wurzeln gekürzt. Danach setzt man die Teile in gelockerte, mit Kompost angereicherte Erde.


Allgemeines zu Standort und Pflege: Die Forsythie, erster Frühlingsbote mit goldgelben Blüten im Garten, gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Ziersträuchern. Die glockenförmigen Blüten stehen dicht auf den Zweigen und bedecken strahlend gelb fast den ganzen Strauch noch vor dem Laubaustrieb Ende März bis April. Forsythien blühen am älteren Holz, darum sollte man beim Rückschnitt vorsichtig sein. Wenn geschnitten werden soll, dann direkt nach der Blüte, so zeigen sie auch in der nächsten Gartensaison wieder üppige Blüten. Alle Zweige, die in diesem Jahr kräftig geblüht haben, werden knapp über dem Boden herausgeschnitten. Die widerstandsfähigen Pflanzen wachsen auf den verschiedensten Böden gut. Der Standort sollte sonnig und warm sein.

Die Forsythie eignet sich vorzüglich für das Schneiden von BarbarazweigenBarbarazweige

Am 4. Dezember schneidet man die sogenannten Barbarazweige. Geeignet sind beispielsweise Winterjasmin, Zaubernuss, Kornellkirsche und andere Zierkirschen, Forsythie und Hasel. Wenn die Pflanzen vor dem Treiben im Zimmer einige Male Frost abbekommen haben, gelingt die pünktliche Weihnachtsblüte. Die Zweige stellt man mehrere Stunden in warmes Wasser. Dadurch gaukelt man ihnen den Frühlingsbeginn mit steigenden Temperaturen vor. Regelmäßig mit zimmerwarmem Wasser einsprühen, so trocknet die Rinde der Zweige nicht aus.



Gartenazalee

Rhododendron obtusum v. japonicum Plancha
(Ericaceae, Heidekrautgewächse)

Beschreibung: Immergrüner Zwergstrauch
Herkunft: Japan
Wuchshöhe: 50 bis 100 cm
Blütenzeit: April bis Mai
Blütenfarben: weiss, rosa, rot, violett, gelb
Standort: locker, humos, sauer, kalkfrei
Licht: sonnig, halbschattig
Vermehrung: Absenker
ABSENKER

Absenker

Eine der einfachsten Formen der Vermehrung von Zier- und Beerenobstgehölzen ist die Bildung von Absenkern. Dazu wird ein langer, biegsamer Trieb auf den Boden abgelegt, an der tiefsten Stelle von Laub und Zweigen befreit und mit einem Drahtbügel oder ähnlichem in einer Erdmulde fixiert. Die Triebspitze wird hochgebogen, an einem Stützstab befestigt und die Mulde mit Erde gefüllt. Die Bewurzelung kann gefördert werden, indem man an der tiefsten Stelle des Absenkers - am besten in der Nähe eines Knotens -mit einem scharfen und sauberen Messer einen schrägen Schnitt bis leicht ins Holz hineinmacht. Der Spalt wird mit einem kleinen Hölzchen offengehalten.

Allgemeines zu Standort und Pflege: Die Gartenazalee ist ein robuster, winterharter, kleinblumiger, immergrüner Zwergstrauch. Jedes Jahr von April bis Mai erfreut die Pflanze durch die Schönheit der Blüten und Blütenreichtum. Nach dem Abblühen werden die Samenansätze entfernt, da sie die Pflanze unnötig schwächen. Azaleen müssen regelmäßig gegossen werden, da sie durch ihr flaches Wurzelwerk sehr anfällig gegen Trockenheit sind. Gartenazaleen lieben humosen, lockeren und vor allen Dingen sauren Boden, den man bei der Pflanzung mit Torf bzw. Moorerde ausreichend verbessern sollte.

Ginster

Cytisus x praecox anon
(Leguminosae, Schmetterlingsblütler)

Beschreibung: dichter, besenartiger Strauch
Vorkommen: Südeuropa
Wuchshöhe: 150 cm
Blütenzeit: Mai bis Juni
Blütenfarben: gelb, gelb-rot
Standort: lehmig-sandig
Licht: sonnig
Vermehrung: Stecklinge

Allgemeines zu Standort und Pflege: Der bis zu 2 m hohe, breitwüchsige Ginster fühlt sich an einem sonnigen Platz in lehmig-sandiger Gartenerde besonders wohl. Die meist gelben, bei neueren Züchtungen auch cremeweisse, rosa, rote, orangebraune, Blüten wachsen an fast blattlosen Ruten. Nach der Blüte sollte die Pflanze um ein Drittel zurückgeschnitten werden, da sie sonst mit der Zeit zu schwer wird und dann umkippt. Ginster lässt sich nur schwer umpflanzen, da er eine Pfahlwurzel hat. Nach der Blüte kann man Ginster durch Stecklinge vermehren.

Die Zweige können auch in die Vase gestellt werden.

Goldulme

Ulmus carpinifolia "Wredei" Gleditsch
(Ulmaceae)

Beschreibung: säulenförmig, goldenes Laub
Herkunft: Kreuzung aus Berg- und Feldulme
Wuchshöhe: bis 5 m
Blütenzeit: März bis April
Blütenfarben: braun
Standort: locker, tiefgründig, feucht, nährstoffr.
Licht: sonnig, halbschattig
Vermehrung: --

Allgemeines zu Standort und Pflege: Die Goldulme ist ein langsam wachsender Baum mit straff aufrechter, schmal säulen- bis trichterförmiger Krone, der etwa 8 bis 10 Meter hoch und 4 bis 5 Meter breit werden kann. Anfangs mit leuchtend gelbem Austrieb, der später zu gelb bis gelbgrüner Blattfarbe wechselt. An den Boden hat die Goldulme recht anspruchsvolle Wünsche: er soll kalkhaltig, tiefgründig, nährstoffreich, sauer bis alkalisch und feucht sein. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein, das gekrauste, intensiv goldgelbe Laub kann bei zu starker Sonne verbrennen. Im Februar/März kann die sonst pflegeleichte Goldulme in Form geschnitten werden.

Garteneibisch

Hibiscus syracus L.
(Malvaceae, Malvengewächs)

Beschreibung: Blüten bis zu 10 cm Ø
Herkunft: Südostasien
Wuchshöhe: 150 bis 300 cm
Blütenzeit: Juli bis September
Blütenfarben: violett, blau, weiß, rosa, pink
Standort: warm, geschützt, feucht, nährstoffreich
Licht: sonnig
Vermehrung: Aussaat, Stecklinge

Allgemeines zu Standort und Pflege: Der winterharte Gartenhibiskus (Hibiscus syriacus) gehört zu den beliebtesten Gartengehölzen und ist sehr gut für als Solitärgehölz an einem sonnigen Platz im Garten geeignet. Die zahlreichen Sorten des Hibiskus mit ihren großen, malvenähnlichen Blüten sind herrliche, aber etwas empfindliche Sommerblüher. Die Pflanze wird möglichst nur im Frühjahr gepflanzt. Der Eibisch kann seine volle Schönheit nur an sehr warmen, geschützten Plätzen entfalten. Im norddeutschen Raum sollte man möglichst die etwas härteren, einfachblütigen Sorten verwenden. Der Hibiskus braucht (vor allem als Jungpflanze) einen ausreichenden Winterschutz. Ein leichter Rückschnitt, den man zur Verbesserung der Wuchsform mindestens alle 2 bis 3 Jahre durchführen sollte, fördert Blütenreichtum und -grösse. Die Pflanzen wachsen als aufrechte Sträucher, die bis zu 3 m hoch werden können. Die Triebe sind nur wenig verzweigt. Die einzelne 6 bis 10 cm große, malvenartige Blüte hält nur einen Tag. Da die Sträucher oft unten herum verkahlen, müssen sie von Anfang an durch leichten Rückschnitt in Form gehalten werden, aber zu stark zurückgeschnittene Pflanzen blühen weniger. Durch Aussaat im Frühjahr und durch Stecklinge lässt sich die Pflanze vermehren.

Kletterspindelstrauch

Euonymus fortunei Turcs.
(Celastraceae, Spindelbaumgewächse)

Beschreibung: mit Haftwurzeln kletternd
Vorkommen: Asien/Europa/Amerika/Madagask.
Wuchshöhe: bis 3 m
Blütenzeit: Juni bis Juli (unscheinbare Blüten)
Blütenfarben: --
Standort: alle Gartenböden, humos
Licht: sonnig, halbschattig, schattig
Vermehrung: Stecklinge, Absenker
ABSENKER

Absenker

Eine der einfachsten Formen der Vermehrung von Zier- und Beerenobstgehölzen ist die Bildung von Absenkern. Dazu wird ein langer, biegsamer Trieb auf den Boden abgelegt, an der tiefsten Stelle von Laub und Zweigen befreit und mit einem Drahtbügel oder ähnlichem in einer Erdmulde fixiert. Die Triebspitze wird hochgebogen, an einem Stützstab befestigt und die Mulde mit Erde gefüllt. Die Bewurzelung kann gefördert werden, indem man an der tiefsten Stelle des Absenkers - am besten in der Nähe eines Knotens -mit einem scharfen und sauberen Messer einen schrägen Schnitt bis leicht ins Holz hineinmacht. Der Spalt wird mit einem kleinen Hölzchen offengehalten.

Allgemeines zu Standort und Pflege: Der Kletterspindelstrauch, eine aus China stammende, sehr robuste, immergrüne Sorte des Spindelstrauchs, erklimmt mit Hilfe von Haftwurzeln Felsen, Mauern oder Zäunen. Das Gehölz erreicht bodendeckend nur etwa 20 cm Höhe, mit seinen Haftwurzeln, auch an glatten Häuserwänden, kletternd, erreicht es Höhen von über drei Metern. Die Pflanze verträgt einen vollsonnigen bis tiefschattigen Platz, sollte aber einen wind- und wettergeschützten Standort bekommen. Geeignet sind alle Gartenböden, die humos und nicht zu trocken sind. Der Spindelstrauch braucht keine besondere Pflege und verträgt auch einen sehr starken Rückschnitt, wenn er zu üppig wächst. Durch Absenker kann man den Kletterspindelstrauch vermehren, da überall an den Zweigen Wurzeln gebildet werden, sobald diese mit dem Boden in Kontakt kommen.

Perlmuttstrauch

Kolkwitzia amabilis Graebn.
(Caprifoliaceae, Geissblattgewächs)

Beschreibung: Strauch, überhängende Zweige
Vorkommen: West-China
Wuchshöhe: 2 bis 3 m
Blütenzeit: Mai bis Juni
Blütenfarben: rosaweiß
Standort: anspruchslos, keine Staunässe
Licht: sonnig bis halbschattig
Vermehrung: Aussaat, Ausläufer, Stecklinge

Allgemeines zu Standort und Pflege: Die Kolkwitzie ist ein besonders reich blühender Strauch für Gruppen und Blütenhecken oder Einzelstellung, Kübelpflanzung oder Hausgärten. Der recht anspruchslose, sehr frostharte Strauch wird 2 bis 3 m hoch mit überhängenden Zweigpartien, mit auffälligen rosa Blüten, die im Juni den ganzen Strauch überziehen und etwas süßlich duften; im Herbst zieren die wattebauschähnlichen Früchte dieses sommergrüne Gehölz. Die Kolkwitzie toleriert Sonne bis Halbschatten. Auch sommerliche Trockenzeiten werden ausgehalten. Bei zu nahrhaftem Boden neigt die Kolkwitzie zu weniger Blütenansatz. Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat im Frühjahr in Schalen oder durch Stecklinge von von krautigen Frühjahrstrieben. Sommerstecklinge wachsen sehr gut aber nur von Trieben deren Rinde grün oder noch rot ist. Bei hellbrauner Rindenfärbung sind die Triebe schon zu hart und als Stecklinge nicht mehr geeignet. Nach drei Wochen setzt die Kallusbildung ein. Um eine Vergreisung zu verhindern, sollte der Strauch nach der Blüte ausgelichtet werden.

Der Namensgeber Richard Kolkwitz (1873 bis 1957) war ein deutscher Botaniker.

Lavendel

Lavandula angustifolia Moench
(Labiatae, Lippenblütengewächse)

Beschreibung: ausdauernder Halbstrauch
Vorkommen: Mittelmeerraum
Wuchshöhe: 30 bis 60 cm
Blütenzeit: Juni bis August
Blütenfarben: blau
Standort: kalkhaltig, trocken
Licht: sonnig
Vermehrung: TeilungTEILUNG

Teilung

Wenn sich Stauden zu sehr ausgebreitet haben, innen verkahlen oder nicht mehr richtig zur Blüte kommen, sollte man sie Teilen. Das zeitige Frühjahr, vor dem Austrieb, ist dafür der beste Zeitpunkt. Die alten Horste werden mit dem Spaten geteilt. Stauden mit feinen Faserwurzeln sollte man zum Teilen ausgraben. Die Teilstücke werden nach dem Abschütteln der Erde per Hand abgetrennt und zu lange Wurzeln gekürzt. Danach setzt man die Teile in gelockerte, mit Kompost angereicherte Erde.


Allgemeines zu Standort und Pflege: Lavendel gehört zur Familie der Lippenblütengewächse (Lamiaceae). Die Charakterpflanze der Provence, ist ein aromatisch duftender, ausdauernder, winterharter Halbstrauch mit stark verzweigten Ästen und aufrechten Zweigen, der 30 bis 60 Zentimeter hoch wird. Die Blütenähren erscheinen ab Juni. Seine blauen Blüten ziehen Bienen und Schmetterlinge an. Nach der Blüte Ende August wird der Lavendel stark zurückgeschnitten, das fördert einen buschigen Wuchs und er verholzt an der Basis nicht zu stark. Der erste Rückschnitt kann gleich nach der Blüte erfolgen, beidem die verblühten Triebe entfernt werden. Am Beginn der Wachstumsperiode im Frühjahr nimmt man den grossen Rückschnitt, bis kräftig ins Holz, vor. Weitere Pflege, wie Düngergaben sind nicht erforderlich. Erfüllt man die Ansprüche an den Boden (locker, durchlässig, eher sandig und kalkhaltig und nicht zu feucht) und den Standort (sonnig), steht einem kräftigen Wuchs und einer üppigen Blüte nichts mehr im Wege. Der Lavendel gedeiht aber auch auf normalen, lockeren Gartenböden gut. Standorte, an denen die Gefahr von Staunässe besteht, sind allerdings ungeeignet. Lavendel wird als Begleitpflanze zu Rosen gesetzt, denn die ätherischen Öle des Lavendels halten Blattläuse von den Rosen fern. Seine graufilzig behaarten Blätter bleiben auch im Winter an den Zweigen. Etwa alle 4 Jahre sollte Lavendel erneuert werden.

Die Blüten sind ab August erntereif. Getrocknet, in Lavendelsäckchen im Kleiderschrank, sollen sie Motten vertreiben.

Gemeiner Liguster

Ligustrum vulgare L.
(Oleaceae, Ölbaumgewächse)

Beschreibung: geeignet für Formhecken
Vorkommen: Europa
Wuchshöhe: 5 m
Blütenzeit: Juni bis Juli
Blütenfarben: weiß
Standort: kalkhaltig, warm
Licht: sonnig, halbschattig
Vermehrung: Steckhölzer, Absenker
ABSENKER

Absenker

Eine der einfachsten Formen der Vermehrung von Zier- und Beerenobstgehölzen ist die Bildung von Absenkern. Dazu wird ein langer, biegsamer Trieb auf den Boden abgelegt, an der tiefsten Stelle von Laub und Zweigen befreit und mit einem Drahtbügel oder ähnlichem in einer Erdmulde fixiert. Die Triebspitze wird hochgebogen, an einem Stützstab befestigt und die Mulde mit Erde gefüllt. Die Bewurzelung kann gefördert werden, indem man an der tiefsten Stelle des Absenkers - am besten in der Nähe eines Knotens -mit einem scharfen und sauberen Messer einen schrägen Schnitt bis leicht ins Holz hineinmacht. Der Spalt wird mit einem kleinen Hölzchen offengehalten.

Allgemeines zu Standort und Pflege: Liguster wird meistens als leicht zu beschneidender Heckenstrauch angepflanzt. Der genügsame, robuste, wärme- und kalkliebende Strauch kann fünf Meter hoch werden. Für eine dichte Schnitthecke pflanzt man mindestens 3 Pflanzen pro laufenden Meter. Zweimal jährlich wird geschnitten, um eine dichte Hecke zu erhalten. Wenn man benachbarte Pflanzenzweige herunterbiegt und mit etwa 5 cm Erde bedeckt (Absenker), können kahle Stellen in der Hecke geschlossen werden.

Alle Pflanzenteile sind gering giftig.




Goldliguster

Ligustrum ovalifolium Aureum

Goldliguster ist eine edle Liguster-Variation mit goldbunten Blättern bei Sonnenlage, die auch im Winter noch an den Zweigen bleiben.

Die Bezeichnung Liguster stammt von dem lateinischen Wort ligare = binden ab, da man die Zweige früher zum Flechten verwendete.

Mandelbaum

Prunus triloba Lindl.
(Rosaceae)

Beschreibung: reichblühender Kleinstrauch
Herkunft: China
Wuchshöhe: 2 bis 4 m
Blütenzeit: März bis April
Blütenfarben: rosa
Standort: etwas kalkhaltig, warm, luftig
Licht: sonnig
Vermehrung: TeilungTEILUNG

Teilung

Wenn sich Stauden zu sehr ausgebreitet haben, innen verkahlen oder nicht mehr richtig zur Blüte kommen, sollte man sie Teilen. Das zeitige Frühjahr, vor dem Austrieb, ist dafür der beste Zeitpunkt. Die alten Horste werden mit dem Spaten geteilt. Stauden mit feinen Faserwurzeln sollte man zum Teilen ausgraben. Die Teilstücke werden nach dem Abschütteln der Erde per Hand abgetrennt und zu lange Wurzeln gekürzt. Danach setzt man die Teile in gelockerte, mit Kompost angereicherte Erde.


Allgemeines zu Standort und Pflege: Der Mandelbaum wird als Baum etwa 3 bis 4 Meter hoch, als Strauch ca. 2 Meter. Die Baumform und auch der Strauch haben einen breitbuschigen und dicht verzweigten Wuchs. Noch vor dem Laubaustrieb sind die Triebe des Vorjahres über und über mit den zartrosa, röschenartig-gefüllten Blüten bedeckt. Der Mandelbaum bevorzugt einen vollsonnigen und windgeschützten Standort auf lockerem, neutral bis schwachsaurem, gut durchlässigen Sandboden. Er reagiert empfindlich auf Trockenheit und Oberflächenverdichtung, schwere und staunasse Böden führen zum Ausfall. Um die Pflanze einigermassen in Form zu halten, empfiehlt sich gleich nach der Blüte ein Erziehungsschnitt. Dabei wird zuerst das alte, abgestorbene Holz aus der Pflanze entfernt. Dann werden die zweijährigen Triebe, die bereits geblüht haben, fast bis auf das alte Holz zurückgeschnitten. Und das einjährige Holz wird so geschnitten, dass die oberste Knospe am Trieb nach aussen zeigt. Es kann in Einzelfällen zu Spitzendürre (Monilia) kommen, dann sollten die befallenen Triebe bis in das gesunde Holz zurückgeschnitten werden.

Für die Vase können die Triebe bereits im tiefen Winter geschnitten und vorgetrieben werden, so können sie als Osterschmuck blühen.

Ranunkelstrauch

Kerria japonica L.
(Rosaceae, Rosengewächs)

Beschreibung: Strauch, auffällige gelbe Blüten
Herkunft: China
Wuchshöhe: 2 m
Blütenzeit: Mai bis Juni
Blütenfarben: gelb
Standort: locker, durchlässig, nicht zu trocken
Licht: sonnig bis schattig
Vermehrung: Ausläufer

Allgemeines zu Standort und Pflege: Der Ranunkelstrauch ist ein frostfestes, robustes Rosengewächs mit mit unzähligen Blüten, sommergrünem Laub und grünen Haupttrieben. Die gefüllte Sorte "Pleniflora" mit ihren fast kugelförmigen Blüten ist besonders hübsch, erscheint kompakter und bildet weniger Wurzelausläufer. Der Strauch ist sehr schattenverträglich und blüht sogar im Schatten besser als in praller Sonne, wo die Blüten oft etwas bleich werden. Normaler, nicht übermässig zäher und kalkarmer Gartenboden ist am besten geeignet. Bei Trockenheit muss auf jeden Fall gegossen werden. Zur Vermehrung sind die Wurzelausläufer am bestens geeignet. Im Frühjahr wird erfrorenes abgeschnitten und die alten dreijährigen Triebe regelmässig im Februar am Boden entfernt. Die ein- und zweijährigen Triebe sind am blühfreudigsten. Der Ausbreitungstrieb durch Wurzelausläufer muss bei guter Lage eingedämmt werden. Ein magerer Boden unterbindet das etwas und die Kerrie setzt üppigere Blüten an.

Rhododendron

Rhododendron L.
(Ericaceae, Heidekrautgewächse)

Beschreibung: immergrünes Ziergehölz
Herkunft: Asien
Wuchshöhe: bis zu 5 m
Blütenzeit:Februar bis Juli
Blütenfarben: weiß, gelb, rosa, rot, blau, violett
Standort: locker, humushaltig, sauer
Licht: lichter Schatten, halbschattig
Vermehrung: Stecklinge, Absenker
ABSENKER

Absenker

Eine der einfachsten Formen der Vermehrung von Zier- und Beerenobstgehölzen ist die Bildung von Absenkern. Dazu wird ein langer, biegsamer Trieb auf den Boden abgelegt, an der tiefsten Stelle von Laub und Zweigen befreit und mit einem Drahtbügel oder ähnlichem in einer Erdmulde fixiert. Die Triebspitze wird hochgebogen, an einem Stützstab befestigt und die Mulde mit Erde gefüllt. Die Bewurzelung kann gefördert werden, indem man an der tiefsten Stelle des Absenkers - am besten in der Nähe eines Knotens -mit einem scharfen und sauberen Messer einen schrägen Schnitt bis leicht ins Holz hineinmacht. Der Spalt wird mit einem kleinen Hölzchen offengehalten.

Allgemeines zu Standort und Pflege: Die Blüte der Rhododendren ist der jährliche frühsommerliche Höhepunkt. Die Vielfalt der Wuchs- und Blütenformen, ihr ganzjährig ansprechendes Erscheinungsbild, vor allem aber die Pracht ihrer Blüten, deren Farben von Weiß über Gelb Rosa und Rot bis ins Blaue und Violette reichen, haben sie zu den beliebtesten Gartenpflanzen gemacht. Der Farbenrausch beginnt im Februar und reicht bei günstigem Klima bis in den Juli hinein. Die Sträucher erreichen in unseren Breiten eine Höhe bis zu 5 m. So viel Blüten-Power erschöpft sogar den Rhododendron. Damit er seine Kraft in die Bildung neuer Knospen stecken kann, brechen Sie die Samenstände am besten direkt nach der Blüte vorsichtig aus. Auch regelmäßiges Düngen sorgt für reichlichen Knospenansatz. Außer Rhododendron ponticum sind sie immergrün. Rhododendren brauchen einen sauren Boden, dürfen nicht in voller Sonne stehen und sollten möglichst in windgeschützter, halbschattiger Lage wachsen. Sie benötigen zum gesunden Wachstum einen stets feuchten, nicht jedoch stauend nassen Boden und eine bestimmte Luftfeuchtigkeit. Zur Vermeidung von Wintertrockenschäden sollte ein windgeschützter Standort immer bevorzugt werden.

Rispen-Hortensie

Hydrangea paniculata Sieb.
(Hydrangeaceae)

Beschreibung: kegel-förmige Blütenrispen
Herkunft: Japan
Wuchshöhe: 3 m
Blütenzeit: Juli bis September
Blütenfarben: weiss, beim Verblühen zartrosa
Standort: humusreich, leicht feucht, leicht sauer
Licht: halbschattig
Vermehrung: --

Allgemeines zu Standort und Pflege: Die Rispenhortensie, ein sommergrüner, buschiger Strauch mit hell- bis kräftiggrünem Laub und prächtigen Blütendolden wird bis zu drei Meter hoch. Mitte Juli bis Mitte September erscheinen die etwa 25 cm großen länglichen Blüten weißen Blütenrispen, die sich beim Verblühen leicht rosa färben. Um den Blütenansatz zu fördern, werden die Zweige im Frühjahr bis auf ca. 20 cm Höhe zurückgeschnitten. Halbschatten ist der ideale Standort für diese sehr interessante Pflanze. Wie alle Hortensien braucht auch dieser imposante Blütenstrauch einen sauren Boden mit guten Nährstoffversorgung.

Säulenzierkirsche

Prunus serrulata Amanogawa Lindl.
(Rosaceae, Prunus)

Beschreibung: Zierbaum, schmale Wuchsform
Herkunft: Japan, China, Korea
Wuchshöhe: ca. 5 m
Blütenzeit: Anfang Mai
Blütenfarben: hellrosa
Standort: keine besonderen Ansprüche
Licht: sonnig, halbschattig
Vermehrung: --

Allgemeines zu Standort und Pflege: Die außerordentlich robuste Säulenkirsche fällt durch ihren säulenförmigen, schlanken Wuchs auf und wird ca. 5 m hoch und 1 bis 2 m breit. Überaus zahlreiche, sehr dicht stehende, hellrosa, halbgefüllte, leicht duftende Blüten erscheinen Ende April bis Anfang Mai. Das junge Laub ist bronzefarbig, im Sommer glänzendgrün ,die Herbstfärbung ist gelb bis orange. Normaler lockerer Gartenboden an einem sonnigen bis halbschattigen Platz genügt ihr völlig. Die Säulenzierkirsche wächst problemlos und blüht zuverlässig.

Echter Schneeball

Viburnum opulus "Roseum" L.
(Caprifoliaceae, Geissblattgewächse)

Beschreibung: blütenreicher, duftender Strauch
Herkunft: Europa
Wuchshöhe: 2 bis 4 m
Blütenzeit: Mai bis Juni
Blütenfarben: weiß
Standort: locker, nährstoffreich, feucht
Licht: halbschattig
Vermehrung: Ausläufer, Stecklinge

Allgemeines zu Standort und Pflege: Der Echte Schneeball oder Gefüllte Schneeball aus der Familie der Geißblattgewächse mit seinen bis 8 cm grossen, weissen, überreichen Blütenständen, ist ein unübersehbarer Frühjahrsblüher. Der Strauch blüht im Mai bis Juni. Durch eine große Anzahl Blüten, die eng aneinander sitzen, bildet sich ein grosser, runder Ball, der an einen Schneeball erinnert. Nach der Blüte wird der Blütenstiel abgeschnitten. Der Strauch erreicht eine Höhe von 4 m, er sollte regelmässig geschnitten werden. Dabei wird nach der Blüte bodennah überaltertes Holz entfernt, zum ersten Mal nach dem dritten Jahr, dann mindestens alle zwei bis drei Jahre. Am besten gedeiht der Schneeball in voller Sonne oder leichtem Halbschatten auf feuchter, humusreicher Erde.

Früchte, Blätter und Rinde sind giftig.

Sommerflieder

Buddleja davidii Franch.
(Buddlejaceae, Buddleiagewächs)

Beschreibung: lockt Schmetterlinge an
Herkunft: China
Wuchshöhe: 2 bis 4 m
Blütenzeit: Juli bis Oktober
Blütenfarben: zartrosa bis tiefes Lila
Standort: kalkhaltig, trocken, warm, geschützt
Licht: halbschattig bis sonnig
Vermehrung: Stecklinge

Allgemeines zu Standort und Pflege: Der Schmetterlingsstrauch ist einer der beliebtesten Ziersträucher in unseren Gärten. Seinem deutschen Namen macht der Strauch alle Ehre, er wird in der Blütezeit von Schmetterlingen regelrecht belagert. Der Sommerflieder erreicht bei guten Wuchs- und Witterungsbedingungen eine Höhe von ca. zwei bis vier Metern. An den Spitzen der nach außen geneigten, einjährigen Triebe treiben ab Juli die 40 bis 60 cm langen Blütenrispen. In verschiedenen Blütenfarben von zartrosa bis zum tiefen Lila, wachsen bis in den September hinein zahlreiche Blüten, die stark nach Honig duften. Dieser Honigduft ist es, der im Sommer Unmengen von Schmetterlingen anlockt. Die Pflanze sollte jährlich im Frühling auf etwa 3 Augen zurückgeschnitten werden. Sie reagiert auf diesen radikalen Eingriff mit einem starken Neuaustrieb und im Sommer mit einem grossen Blütenflor. Ein weiterer Effekt ist, dass die einzelnen Blütenrispen um einiges grösser als bei einer ungeschnittenen Pflanze werden. Mit dem jährlichen, starken Rückschnitt wird die Vitalität gefördert. Die Pflanze wird jedes Jahr wieder gezwungen, neue Triebe im unteren Bereich zu bilden. Eine Vergreisung kann dadurch nicht aufkommen. Die Pflanze bleibt über Jahre buschig, blühwillig und standfest. Die erste Düngergabe sollte unmittelbar nach dem Rückschnitt erfolgen. Hier ist ein mineralischer Volldünger angebracht. Besonders schnell kann die Pflanze ihn aufnehmen, wenn er in flüssiger Form verabreicht wird. Ab Ende Mai sollte die Pflanzstelle oberflächlich gelockert werden und mit einer Mischung aus Komposterde und Torfmischdünger abgedeckt werden. Dann ist ein reichliches Blütenwachstum garantiert.

Brautspiere

Spiraea x arguta
(Rosaceae, Rosengewächse)

Beschreibung: Immergrüner Zwergstrauch
Herkunft: Japan
Wuchshöhe: 1,50 m
Blütenzeit: April bis Mai
Blütenfarben: weiß
Standort: anspruchslos
Licht: sonnig, halbschattig
Vermehrung: Abtrennung der Wurzelsprosse

Allgemeines zu Standort und Pflege: Der Spierstrauch (Spirea arguta), die Brautspiere ist ein weit überhängend, zierlich wachsender Strauch mit schneeweißen langen Blütendolden vor dem Blattaustrieb. Die Brautspiere hat kleine weisse Blüten in großer Fülle von April bis Mai. Direkt nach der Blüte kann man den Strauch zurückstutzen. Die sehr feinen hellgrünen, lanzettlichen Blätter färben sich im Herbst leuchtend gelb. Der Strauch eignet sich für Hecken von 1,30 m bis 1,50 m Höhe, er ist langsamwüchsig. Die Brautspiere kommt mit trockenen Standorten gut zurecht, sie verträgt Schatten und alle Gartenböden und ist sehr frosthart. Die Pflanze dient als Bienennährgehölz.

Kulturrose

Rosa
(Rosengewächse, Rosengewächse)

Beschreibung: gilt als die edelste der Blumen
Herkunft: ursprünglich Nordhalbkugel
Wuchshöhe: 1.5 bis 2 m
Blütenzeit: Mai bis zum Frost
Blütenfarben: hellblau, rosa und weiß
Standort: fruchtbarer, tiefgründiger Boden
Licht: sonnig bis halbschattig
Vermehrung: Stecklinge

Allgemeines zu Standort und Pflege: Rosen gedeihen am besten in offener, sonniger Lage und windgeschützt. Für Kletterrosen ist Südost- und Südwestlage am besten geeignet. Der Boden ist tiefgründig, mit hohen Lehmanteil mit etwas Sand und Humus durchsetzt. Wo schon einmal Rosen gestanden hatten, muss man bei Neupflanzung die Erde mindestens 50 cm tief auswechseln, sonst würde die neugepflanzte Rose nur schwach gedeihen oder eingehen. Beim einpflanze einer Rose muß die Veredelungsstelle der Rose mindestens 5 cm unter der Erde sein und die Wurzeln nicht knicken. Kräftig angießen. Zum Schutz vor dem Austrocknen mit Kompost oder Erde anhäufeln. Abgeblühte Blüten zusammen mit 3 - 4 Blättern entfernen, dadurch wird die Nachblüte angeregt. Wildtriebe werden an ihrer Entstehungsstelle ausgebrochen bzw. ausgeschnitten. Es dürfen keine Reste bleiben. Wildtriebe sind unterhalb der Veredelungsstelle, die Blätter haben sieben Blatteile. Die Wildtriebe würden in den nächsten Jahren die Kulturrose überwachsen.
Im Frühjahr wird der Hauptschnitt ausgeführt. Wenn im Frühjahr die Forsythienblüte beginnt, werden die Rosen geschnitten und anschließend gedüngt. 5 mm über einer nach außen zeigenden Knospe wird geschnitten. Der neue Austrieb wird umso kräftiger, je stärker zurückgeschnitten wird.
Für den Winterschutz die Rose mit Erde und grobem Kompos anhäufeln. Bei Kletterrosen den unteren Bereich mit Fichtenzweigen vor der Wintersonne schützen. Bei Stammrosen die Krone mit Holzwolle ausstopfen und mit Fichtenzweigen umhüllen.
Dürres Holz und alte und kranke Triebe werden entfernt.

Weigelie

Weigela spec. L.
(Caprifoliaceae, Geißblattgewächse)

Beschreibung: robuster Solitärstrauch
Herkunft: Nord-China, Korea
Wuchshöhe: 1 bis 3 m
Blütenzeit: Mai bis Juni, manchmal im August
Blütenfarben: Rot über Gelb bis Weiß
Standort: nährstoffreiche, feucht, durchlässig
Licht: halbschattig bis sonnig
Vermehrung: halb verholztes Steckholz

Allgemeines zu Standort und Pflege: Die Weigelie wird , je nach Sorte 1 bis 3 Meter hoch und wächst mit bogig überhängenden Zweigen, sie blüht von Mai bis Juni sehr üppig, im August ist nach einem Stutzschnitt eine etwas weniger intensive Nachblüte möglich. Ein nährstoffreicher, feuchter, aber wasserdurchlässiger Boden in voller Sonne ist der ideale Standort. Um eine schnelle Vergreisung zu vermeiden, empfiehlt sich, direkt nach der Blüte ein Auslichtungsschnitt.

Diesen mittelhohen Strauch gibt es auch mit verschiedenen Blattfärbungen: von grün über rotblättrig bis zu gelbgrün

Zierquitte

Choenomeles japonica Lindl.
(Rosaceae, Rosengewächs)

Beschreibung: Ziergehölz
Herkunft: Japan, Korea, China
Wuchshöhe: 2 m
Blütenzeit: April bis Mai
Blütenfarben: purpurrot, hellrot, weiß
Standort: kalkarm
Licht: sonnig und halbschattig
Vermehrung: Stecklinge

Allgemeines zu Standort und Pflege: Die aus Japan stammende Zierquitte zählt zu den pflegeleichten, optisch sehr attraktiven Gartengehölzen, die zugleich wertvolle, essbare Früchte liefern. Choenomeles japonica gehört zur Familie der Rosengewächse. Sie eignet sich als Solitärstaude oder undurchdringliche, dornige lockere Blütenhecke. Die sehr frostharte und anpassungsfähige Zierquitte gedeiht in jedem Gartenboden in Sonne und Halbschatten, besonders reich blüht sie an einem sonnigen Standort. Im März und April, überziehen die intensiv purpurrot, hellrot oder weiss gefärbten Blüten die ein bis zwei Meter hohen Sträucher. Die leuchtend gelben, aromatisch duftenden Kugelfrüchte, mit der ausgezeichneten Fruchtqualität, lassen sich wie die echten Quitten verwenden, die aber einer völlig anderen Art angehörenden. Für dichteren Wuchs können im Mai oder Juni Triebspitzen entfernen werden. Die Scheinquitten lassen sich durch Stecklinge vermehren.

Deutzie

Deutzia Thunb.
(Hydrangeaceae, Hortensiengewächse)

Beschreibung: robuste Blütensträucher
Herkunft: überwiegend Ostasien
Wuchshöhe: 80 cm bis 4 m
Blütenzeit: Mai bis Juni
Blütenfarben: weiß, rosa
Standort: sandig bis lehmig
Licht: sonnig bis halbschattig
Vermehrung: Kopf- und Teilstecklinge

Allgemeines zu Standort und Pflege: Deutzie ist ein anspruchloser, robuster Blütenstrauch, meist aufrecht wachsend, mit schalenartigen bzw. glockenförmigen weißen oder rosafarbigen Blüten, mit einem Durchmesser von 1 bis 2,5 cm. Die Blütezeit ist von Mai bis Juni. Die Blütenstände sind rispenartig angeordnet, die Einzelblüten sind einfach oder gefüllt. In voller Sonne zeigt sich die schönste Blütenpracht. Die Deutzie stellt an den Boden keine hohen Ansprüche, auf sandigen oder lehmigen Gartenboden, nicht zu trocken und nährstoffarm kommt sie gut zurecht. Deutzien sind nicht sehr langlebig, deshalb ist es ratsam, die Sträucher regelmäßig ausgelichtet werden. Alle drei Jahre werden dazu die ältesten Äste bodennah entfernt.

Zum Vermehren schneidet man aus den neuen blütenlosen, leicht verholzten Trieben im Frühsommer Kopf- und Teilstecklinge. An einem hellen und warmen Platz im Topf mit feuchter Anzuchterde bilden sie in ca. zwei Wochen unter Folie Wurzeln.

Gartenhortensie

Hydrangea Thunb.
(Hydrangeaceae, Hortensiengewächse)

Beschreibung: Halbstrauch
Herkunft: Wildformen ursprünlich aus Japan
Wuchshöhe: 1 m bis 2 m
Blütenzeit: Juni bis Oktober
Blütenfarben: violett, rosa, weiß
Standort: tiefgründig, lockerer, humos, feucht
Licht: halbschattig
Vermehrung: Stecklinge

Allgemeines zu Standort und Pflege: Die Blütenstände der Bauern-Hortensie sind unfruchtbare Schaublüten mit vergrößerten Kelchblättern am Rand.
Die Bauern-Hortensie, ein Halbstrauch sollte als Flachwurzler beim Neueinpflanzen nicht zu tief eingesetzt werden, d.h. nur so tief, wie in dem Anzucht-Topf. Nach dem Einpflanzen die Pflanze gründlich angießen. Das Frühjahr ist für Neupflanzung am geeignet, da die Pflanzen dann bis zum Winter gut anwurzeln können. Im Sommer braucht die Bauern-Hortensie reichlich Wasser, der Name "Hydrangea" bedeutet "Wasserschlürfer".
Die abgeblühten Blütenstände können über den Winter an der Pflanze bleiben, das ist dekorativ. Im zeitigen Frühling werden nur abgestorbene oder erfrorene Triebe und die verwelkten Blüten entfernt. Die Pflanze blüht im folgenden Sommer nicht mehr so stark oder gar nicht, wenn zuviel Abgeschnitten wird. Bei älteren Hortensien lohnt sich ein radikaler Rückschnitt, auf eine Handbreit über dem Boden, zur Verjüngung. Im Sommer kan man Hortensien ganz einfach mit Stecklingen vermehren.Gedüngt wird zwischen Mai und Juli mit Hortensien- oder Rhododendron-Dünger.

in der Natur gibt es keine blauen Hortensien-Blüten. Nur mit rosafarbenen Blüten bestimmter Bauern- und Tellerhortensien lassen sich die Blütendolden blau enfärben. Weiße oder rote Blüten lassen sich nicht umfärben. Saurer Boden, Alaun (Aluminiumsalz) wird für Blaufärbung benötigt, das erhält man im Gartenhandel als Hortensiendünger. Auch ist dazu Spezialerde für Rhododendren empfehlenswert. Es dauert einige Zeit, vollständig ist die Farbe erst im zweiten Jahr.

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